Wir werden ein weisses Andorra haben, ihr Jungfraun, ein schneeweisses Andorra, wenn bloss kein Platregen kommt ueber Nacht(B1S9)
Der Pater kann immer mehrere Moeglichkeiten sehen.
Warum trinkt er soviel in letzter Zeit? Und dann beschimpft er alle Welt. Er verßt, wer er ist. Warum redet er immer solches Zeug? [...] Er sieht Gespenster. [...] Er sagt, wir sind nicht besser als die Schwarzen da drüben. Warum sagt er das die ganze Zeit? [...] Un warum glaubt er jedes Gerücht, das in die Pinte kommt?(B1S10)
Vielleicht hat der Lehrer auch den Pater beschimpft. Der Pater hat Angst vor ihm und will keine Auseinandersetzung.
Der Pater ist sehr zurückhaltend. Er will immer seine Motiviationen wissen, bevor er den Lehrer krisiert.
Barlin, sag deinem Vater, Sankt Georg möchte ihn nicht betrunken sehn. Oder sag lieber nichts, sonst tobt er nur, aber hab acht auf ihn.(B1S11)
Der Pater kann keine festen Entscheidungen treffen.
Andri, wir wollen sprechen miteinander. Deine Pflegemutter wünscht es.(B7S59)
Das heißt, dass der Pater nicht mit Andri hätte sprechen wollen, wenn Andris Pflegemutter ihm nicht dazu gebeten hätte.
Ich erinnere mich: Einmal als euer Fußball hereingeflogen ist, sie haben dich geschickt, um ihn hinter dem Altar zu holen(B7S59)
Der Pater hat anscheinend diese Szene zugesehen. Er zeigt sein Verständnis von den Gefühlen Anderer, in dem er noch an ihnen erinnert.
Jetzt hör mich einmal an!(B7S61)
Der Pater will nichts für Andri tun, ausser ihm zu beraten. Es könnte behauptet werden, dass er in dieser Sinne die Aufgaben der Kirche nicht erfüllt hätte. Er hätte mindestens Andri anhörern sollen.
Weißt du, Andri, was du bist? [...] Ein Prachtskerl! In deiner Art. Ein Prachtskerl! Ich habe dich beobachtet, Andri, seit Jahr und Tag -(B7S61)
Du bist gescheiter als sie. Jawohl! Das gefällt mir an dir, Andri, und ich bin froh, daß du gekommen bist und daß ich es dir einmal sagen kann.(B7S61)
Er hat das vorher sagen können, aber jetzt beutet er die Gelegenheit aus, seine Gefühle für Andri auszudrücken. Seine persönliche Vorstellungen haben seine Pflichten beeinträchtigt. Er hätte tapferer sein sollen.
Der Kirchendiener kleidet der Pater zur Messe.(B7S63)
Die Förmlichkeiten der Kirche macht es dem Pater schwerer, mit Andri zu reden.
's ist ein Funke in euch.(B7S64)
Der Pater muss wissen, dass das eine Lüge ist.
Du bist nun einmals anders als wir.(B7S64)
Der Pater hat vielleicht diesen Fakt nicht betonen sollen.
Ich wollte ihm mit Liebe begegnen, als ich gesprochen habe mit ihm. Auch ich habe mir ein Bildnis gemacht von ihm(VS65)
Der Pater war egoistisch. Er hat von seiner Lieber sprechen wollen, und eigentlich nicht über die Schwierigkeiten Andris.
Ich habe es versucht, aber vergeblich, man kann nicht reden mit ihnen, jedes vernünftiges Wort bringt sie auf. Sie sollen endlich nach Hause gehen, ich hab's ihnen gesagt, und sich um ihre Angelegenheited kümmern.(B9S82)
Der Pater hat mehr tun sollen, die Senora zu retten.
Wo bleibt der Pater an dieser Stunde?
Der betet wohl für den Jud!(B12S115)
Was nutzt das?
Wo, Pater Benedikt, bist du gewesen, als sie unsern Bruder geholt haben wie Schlachtvieh, wie Schlachtvieh, wo? Schwarz bist du geworden, Pater Benedikt...(B12S127)
Der Pater kann diese Vorwürfe nicht beantworten.
Wenn bloss kein Platzregen kommt über Nacht! Nämlich seine Kirche ist nicht so weiss, wie sie tut, das hat sich herausgestellt, nämlich seine Kirche ist nur aus Erde gemacht, und die Erde ist rot, und wenn es ein Platzregen kommt, das saut euch jedesmal die Tünche herab(B1S9).
Die Kirche ist menschlich.
John FremlinLast modified: Sun Apr 29 11:27:16 BST 2001